Donnerstag, 16. April 2009

Mittwoch, die Heilbehandlungen in der Casa

Es ist hier schon bald 12 Uhr nachts, und trotzdem schreibe ich noch am Blog. Einerseits, weil ich damit gerne wieder up to date sein möchte, andererseits, weil ich morgen sehr viel Zeit zum Schlafen haben werde. Da kann ich heute Nacht ruhig etwas länger aufbleiben. 
Wieso???
Ich werde morgen früh um 8 Uhr einer sprirituelle Operation unterzogen, und danach wird einem 24 Stunden Bettruhe verordnet. Aber nun alles der Reihe nach.
Schon um 7 Uhr trafen wir uns zum Frühstück, da wir um halb 8 bereits in der Casa sein wollten.
Dort besorgten wir uns im Buchladen unsere First Visit Tickets und stellten uns anschliessend in die Schlange für die Übersetzungen. Dort kann man sich seine Anliegen, die man der Wesenheit vorbringen möchte, in brasilianisch auf einen Zettel schreiben lassen, damit der Ablauf fliessend vorwärts geht vor Joao.
Danach folgte als 1. die Begrüssung durch Sebastiao, dem 1. Sekretär der Casa, gefolgt von einigen Instruktionen und Gebeten. Dann wurden die Leute in die Schlange gerufen, die für heute Morgen eine Operation verschrieben bekommen hatten. Es waren einige hundert Leute anwesend, die meisten in weiss gekleidet. Ich denke, es waren etwa gleich viele Ausländer anwesend wie Brasilianer. Viele Brasilianer reisen nicht in die Casa, weil Joao an den Wochenenden in verschiedene Städte in ganz Brasilien geht, um den Menschen entgegenzukommen. Viele könnten sich die Reisekosten hierher gar nicht leisen.
Um ca. 9 Uhr wurde dann die 2. Schlange aufgerufen, für diejenigen, die einen Folgebesuch bei Joao hatten. Unsere Gruppe war dann als 3. dran, es war schon ungefähr halb 11.
Wir stellten uns an und waren natürlich dementsprechen nervös. Wer würde was von der Wesenheit verordnet bekommen. Auf meinem Zettel stand: Heilung von den Kopfschmerzen und von einer gewissen Art von Ängsten. Die Anliegen von meinen 4 Freunden möchte ich hier nicht öffentlich preisgeben, ist schliesslich Privatsache. Die Schlange zu Joao führte uns zuerst durch den Current-Raum, auch Strömungsraum genannt. Die Energie dort drin empfand ich als sehr stark, aber auch als etwas erdrückend. Im 2. Raum, wo die Medien meditierten, empfand ich die Energie als leicht und konzentrierend. Nun war es nicht mehr weit bis zur Wesenheit. Er sass ganz vorne im Raum neben einem riesigen Rosenquarz. Ich war als 4. unserer Gruppe dran.
Ich übergab meinen Zettel dem Übersetzer, und schon war die Wesenheit daran, etwas auf ein Papier zu kritzeln. Ich dachte, das ist ein Kräuterrezept für mich. Falsch gedacht, das war nämlich bereits das Rezept für Bruno, der nach mir kam. Mir sagte der Übersetzer, dass ich morgen früh um 8 hierher zu einer Operation zurückkehren sollte.
Wieder draussen empfing uns der Mann, der schon die Einführung gemacht hatte, und fragte jeden, was er von der Wesenheit gesagt bekam. Mir riet er, mich am Nachmittag im Current-Raum einzufinden, und dann eben morgen zur Operation zu gehen.
Danach erledigten wir alle unsere Duties, wir besorgten uns die Kräuterpillen, diejenigen, welche Kristallbäder verschrieben bekamen, buchten sich die entsprechenden Terminde dafür im Buchladen.
Beim Mittagessen tauschten wir unsere Empfindungen bei der Begegnung mit der Wesenheit aus, und am Nachmittag fanden wir uns alle zusammen im Currentraum wieder.
Pro Tag werden jeweils 2 Sessions durchgeführt, eine um 8 Uhr, die andere um 2 Uhr. Und dies das ganze Jahr über immer Mittwoch, Donnerstags und Freitags.
Die Meditation im Currentraum wird geführt, und heute Nachmittag dauerte es ca. 2.5 Std. Normalerweise eine lange Zeit, um nur ruhig auf einer Bank zu sitzen. Mann sollte wenn immer möglich die Sitzung nicht vor dem Ende verlassen.
Die Energie empfand ich wie schon am Morgen als sehr stark und drückend, vor allem, wenn jeweils die Schlangen an uns vorbei liefen. Die Augen hält man die ganze Zeit zu, um nicht die negativen Energien aufzunehmen, die die Leute beim durchgehen loslassen können. Wir wurden angewiesen, den Leuten gute Energie zu senden, in Form von geführten, bildhaften Meditaionen. Indem man den anderen hilft, wird einem sofort auch selbst geholfen. Und dies konnte ich auch sehr gut spüren, es arbeitete an einigen Stellen in meinem Körper. 
Für mich und auch für die anderen war dies ein sehr eindrücklicher und erfreulicher Tag. Wir fühlen uns alle gut, sind voller Freude, und sogar auf die Operation von morgen freue ich mich riesig. Ich weiss, das etwas sehr spezielles mit mir geschehen wird.
Der Abend dann wie gehabt, Buffet und Fruchtshakes ;-)
Morgen werdet ihr nichts von mir hören, Bettruhe. 
Am Freitag werde ich dann mit euren Fotos bei der Wesenheit vorbeigehen, dann spätestens geht auch der Heilungsprozess los für alle, die mir ein Foto mitgegeben haben.




Sebastiao bei der Begrüssung
Bruno, Nicola, Brigitte und Christian beobachten das Geschehen. Mann sieht, dass sie happy sind.


1 Kommentar:

  1. Beeindruckend!
    Ich wünsche dir eine gute Operation!

    Bin gespannt, was geschehen wird.

    Lieber Gruss
    Daniel

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